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PVD-Beschichtungen: Thermisches Verdampfen und Sputtern

Artikelquelle: Zhenhua Vakuum
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Veröffentlicht:24-09-27

PVD-Beschichtungen (Physical Vapor Deposition) sind weit verbreitete Verfahren zur Herstellung dünner Filme und Oberflächenbeschichtungen. Zu den gängigen Methoden zählen thermisches Verdampfen und Sputtern. Hier eine Übersicht der einzelnen Verfahren:

1. Thermische Verdampfung

  • Prinzip:Das Material wird in einer Vakuumkammer erhitzt, bis es verdampft oder sublimiert. Das verdampfte Material kondensiert dann auf einem Substrat und bildet einen dünnen Film.
  • Verfahren:
  • Ein Ausgangsmaterial (Metall, Keramik usw.) wird erhitzt, normalerweise mithilfe von Widerstandsheizung, Elektronenstrahl oder Laser.
  • Sobald das Material seinen Verdampfungspunkt erreicht, verlassen Atome oder Moleküle die Quelle und wandern durch das Vakuum zum Substrat.
  • Die verdampften Atome kondensieren auf der Oberfläche des Substrats und bilden eine dünne Schicht.
  • Anwendungen:
  • Wird häufig zum Abscheiden von Metallen, Halbleitern und Isolatoren verwendet.
  • Zu den Anwendungen gehören optische Beschichtungen, dekorative Oberflächen und Mikroelektronik.
  • Vorteile:
  • Hohe Abscheidungsraten.
  • Einfach und kostengünstig für bestimmte Materialien.
  • Kann hochreine Filme erzeugen.
  • Nachteile:
  • Beschränkt auf Materialien mit niedrigem Schmelzpunkt oder hohem Dampfdruck.
  • Schlechte Stufenabdeckung auf komplexen Oberflächen.
  • Geringere Kontrolle über die Filmzusammensetzung bei Legierungen.

2. Sputtern

  • Prinzip: Ionen aus einem Plasma werden in Richtung eines Zielmaterials beschleunigt, wodurch Atome aus dem Ziel herausgeschleudert (gesputtert) werden, die sich dann auf dem Substrat ablagern.
  • Verfahren:
  • Ein Zielmaterial (Metall, Legierung usw.) wird in die Kammer gelegt und ein Gas (normalerweise Argon) wird eingeleitet.
  • Durch Anlegen einer Hochspannung wird ein Plasma erzeugt, das das Gas ionisiert.
  • Die positiv geladenen Ionen aus dem Plasma werden in Richtung des negativ geladenen Ziels beschleunigt, wodurch Atome physikalisch von der Oberfläche gelöst werden.
  • Diese Atome lagern sich dann auf dem Substrat ab und bilden einen dünnen Film.
  • Anwendungen:
  • Wird häufig in der Halbleiterherstellung, beim Beschichten von Glas und bei der Herstellung verschleißfester Beschichtungen verwendet.
  • Ideal zum Erstellen von Legierungen, Keramik oder komplexen Dünnfilmen.
  • Vorteile:
  • Kann eine große Bandbreite an Materialien abscheiden, darunter Metalle, Legierungen und Oxide.
  • Hervorragende Filmgleichmäßigkeit und Stufenabdeckung, selbst bei komplexen Formen.
  • Präzise Kontrolle über Filmdicke und -zusammensetzung.
  • Nachteile:
  • Langsamere Abscheidungsraten im Vergleich zur thermischen Verdampfung.
  • Teurer aufgrund der Gerätekomplexität und des höheren Energiebedarfs.

Hauptunterschiede:

  • Ablagerungsquelle:
  • Bei der thermischen Verdampfung wird Material durch Hitze verdampft, während beim Sputtern Atome durch Ionenbeschuss physikalisch gelöst werden.
  • Benötigte Energie:
  • Die thermische Verdampfung erfordert typischerweise weniger Energie als das Sputtern, da sie auf Erhitzung und nicht auf Plasmaerzeugung beruht.
  • Materialien:
  • Durch Sputtern kann eine größere Bandbreite an Materialien abgeschieden werden, darunter auch solche mit hohen Schmelzpunkten, die schwer zu verdampfen sind.
  • Filmqualität:
  • Durch Sputtern lässt sich die Filmdicke, -gleichmäßigkeit und -zusammensetzung im Allgemeinen besser kontrollieren.

Veröffentlichungszeit: 27. September 2024